Palomo Paloma

Die Nymphe im Schatten des Regenbogens

 

edizione ondina

104 Seiten Euro 8,40
ISBN 3 935553-08-0

 

Eine Erzählung im Stile des phantastischen Realismus

 

Ihm war schon lange der Glaube an die Liebe abhanden gekommen. Er hielt sie für eine Illusion, typisch für die Perioden jugendlicher Brunft.
Doch dann hat sie Ihn durch den Vorhang einer von wirren Zweigen und Dornenranken umstrickten Hecke beäugt. Sie ist emporgetaucht, hat ihn genommen und überwältigt. Er gerät mehr und mehr in ihren Bann.
Doch wie gewonnen, so zerronnen. Entschieden und immer entschiedener fordert sie ihrer beider Leben zusammenzufügen. Das will auch Er. Doch da er anderweitig gebunden, kann er sich darauf nicht einlassen. So wendet Sie sich einem anderen zu, der Ihre Sehnsucht nach einer Lebensgemeinschaft befriedigen soll.
Nach qualvollen Nächten voller Skrupel schafft er es sich mit einem heftigen Kraftakt frei zu machen. Doch es ist spät, als er zu Ihr fährt, und es ist offen, wie es mit ihnen weitergeht. Er weiß, dass sie Ihn noch liebt, aber er fragt sich, ob sie deswegen ihren Kurs, den Sie, wie unter einem Zwang, verfolgte, ändern würde.
Was wird in der Nacht geschehen, was am folgenden Tag und was in der darauf folgenden Nacht?
Darum geht es in diesem Buch. Es geht aber auch um die Frage, was es denn wirklich heißt wirklich zu leben.

Lesperobe aus „Die Nymphe im Schatten des Regenbogens“

Die Blumennymphe

Sie hatte Lust noch eine Rundfahrt mit dem Schiff zu machen und schlug ihm das vor. So spazierten sie zur Anlegestelle und warteten dort. Doch zur angekündigten Zeit war weit und breit nichts von einem Boot zu sehen. Schließlich wurden sie der Warterei überdrüssig und sie bestiegen ihren Wagen, fuhren noch ein Stück und setzten sich in einem Biergarten, der direkt am See lag. Dort ließen sie sich von der schon tiefer stehenden Sonne bestrahlen und tranken ihr Glas Bier aus der Hausbrauerei des für die Qualität seines Gerstensaftes bekannten Klosters auf einer Anhöhe auf dem gegenüber liegenden Ufer. Die ruhige Atmosphäre des späten Nachmittags zog auch in ihrer beider Herz ein. Sie sah ihm an, dass es in ihm arbeitete, dass er sich Gedanken machte, über das, was nun zu geschehen hatte. Bei ihm war ja jetzt alles ins Trudeln geraten, und er musste seine Dinge total neu ordnen. Und das alles wusste er erst seit vorgestern Abend - ganz im Gegensatz zu ihr. Sie hatte ja schon längst begonnen, ihre Dinge neu zu regeln.
Damals, als es mit ihnen angefangen hatte, war ihr völlig bewusst, das er sich als Verheirateter nur dann und wann etwas Zeit für sie abknapsen konnte und sie hatte sich gesagt, dass sie das dieses Mal auch voll akzeptieren wolle - und sie hat dies auch ihm versichert. Er hatte ihr immer gesagt, dass er es nicht über sich brächte sich von seiner Frau zu trennen, dass er aber auch ihr gegenüber so fair sein und nicht zu den Männern gehören wolle, die ihre Geliebte Monate- und jahrelang mit falschen Versprechungen hinhielten. In der Tat hatte er - und das hat sie ursprünglich noch nicht gewusst - die Neigung, ein Mann zu sein, der auch die Versprechen hielt, die er gar nicht gegeben hatte.
„Man muss halt nehmen was man kriegt“, dachte sie sich - zunächst. Und sie hat es schon so empfunden, dass sie beide sehr viel gekriegt hatten - an den Vor- oder Nachmittagen, da sie zusammen waren und vor allem auf ihren gemeinsamen Reisen. Ihr Verhältnis war derart intensiv innig und zärtlich und voller Lust, dass sie mehr und mehr wünschte ihn ganz für sich zu haben. Und das hatte sie ihm dann auch angedeutet.
Er saß entspannt und ganz versonnen in der Sonne, und sie bemerkte ein verhuschendes Lächeln auf seinem Gesicht. "Aha - Du denkst an Zimmer 12!"
Sie hatte ihn erwischt. Er war tatsächlich dabei sich an das zu erinnern, was sie andeutete. Damals, als sie in dem kleinen Gasthof ankamen, sagte der Ober zur Dame an der Rezeption, sie solle ihnen Zimmer 12 geben. Sie mussten weder ein Formular ausfüllen noch Ausweise zeigen. Vor dem Zimmer, das sie nach einem Marsch durch verwinkelte Gänge erreichten, stand ein Tisch mit Büchern. Sie wies ihn lachend auf die Titel hin. Es ging bei allen um Ehebruch. Wenig später stand sie im durchscheinenden roten Seidenhemd vor dem Spiegel und als er hinsah - und natürlich schaute er hin - nahm sie hell auflachend ihr goldenes Armband ab und steckte es ganz demonstrativ in die rechte Seitentasche seiner neben dem Spiegel am Haken hängenden Windbluse. Er grinste und meinte: „Sieh mal an, was alles in Dir steckt, Du könntest auch ein richtiges Luder sein“ „Ja - das könnte ich“ - hatte sie erwidert und ihn mit sich aufs Lager gezogen.
Sie konnte nicht ahnen, dass auch er manchmal mit dem Gedanken spielte, ob es nicht das beste wäre, wenn sie ihm etwas verräterisches unterjubelte, das seine Frau finden musste oder - noch besser - dass Sie seiner Frau alles sagte. Er hatte Mitleid mit seiner Frau und wollte ihr nicht Wehe tun, fürchtete auch sein schlechtes Gewissen ihr gegenüber. Sein Liebling dagegen war - und das hatte sie ihm sogar einmal gesagt - von ihrem ganzen Wesen her nicht sehr mitleidig. Sie meinte, dass es richtig wäre, eine Verbindung, in der einer dem anderen bestimmte Verhaltensweisen aufzwingt, zu lösen.
Sie hatte überdies wesentlich mehr Erfahrungen mit Trennungen. Bei der überwiegenden Anzahl ihrer Beziehungen war sie es gewesen, die den jeweiligen Partner verabschiedet hatte.
Er folgerte daraus, dass sie im Gegensatz zu ihm sich nicht belastet fühlte, wenn sie eine Trennung herbeiführte. Also wäre es doch besser sie würde eine Gemeinheit, ganz in der Art, wie sie sie angedeutet hatte, tatsächlich durchspielen - und sein Gewissen wäre dann aus dem Schneider. Natürlich verwarf er den Gedanken wieder. Ohnehin konnte er Ihr davon nichts erzählen, sonst wäre er ja indirekt doch wieder der Anstifter zur Trennung gewesen, und das war es ja gerade, was er so scheute.
Sie erinnerte sich ebenfalls gern an jene wilde Nacht. Überhaupt - immer, wenn sie auswärts übernachten konnten, war das ja gut. Aber wenn er so zwischendurch mal am Tage da war - sie fühlte sich nach heißen Liebesstunden so verlassen und entleert, wenn er dann am Abend ging. Ihr Wunsch wurde immer größer, dass sie auch zusammen wohnen sollten, dass er in ihrem Wohnzimmer des abends auf ihrem Sofa säße. Und als sie dann in einem Schaufenster ein Sofa sah, sündhaft teuer, aber ganz nach ihrem Geschmack, stand ihr Entschluss fest. Sie musste ein Wohnzimmer haben, darin musste genau dieses Sofa stehen und darauf musste er sitzen.
Doch wohin damit? Ihre Wohnung ist klein. Oben in ihrem am Hang gelegen Häuschen befinden sich ihr Schlafzimmer und ihre Kanzlei, unten eine kleine Küche, das Bad und ein Vorraum, in dem ihre Sekretärin arbeitet. Um den von ihr ganz plötzlich so heiß begehrten Wohnraum zu schaffen musste ihr Büro ausgelagert werden. Sie hatte sich nun um neue Kanzleiräume zu kümmern und war jetzt so weit sie in ein paar Monaten beziehen zu können - so die Handwerker ihr Wort halten. Und auch das Sofa hatte sie schon bestellt. Aber nun musste ihr Liebling ja eigentlich auch mit ihr in den neuen wohnlich eingerichteten Räumen leben. Mit Gewalt ihn dazu zu bringen oder seine Frau anzurufen, um mit ihr zu sprechen, das wollte sie nicht.
In dieser Zeit lernte sie auf einem Fest einen Mann kennen, der frei war, der freundlich war und nett, und von dem sie sich vorstellen konnte, dass man ihn doch auch ganz gut auf das neue Sofa, das sie gerade bestellt hatte, setzen könne, denn schließlich musste ja ihre neue Wohnung den Zweck erfüllen, für den sie sie einzurichten gedachte. Und so blieb ihr nichts anderes übrig. Sie musste den Neuen krallen, und sie musste bei ihm durchsetzen, dass er ihr ein Heiratsversprechen gab.
Ihr Wohnzimmer war ihr wichtiger geworden als ihr Liebling.
Der Erzählende fühlt sich bei diesem Stand der Überlegungen doch bemüßigt, ihn über die Frage nachdenken zu lassen: "Hat sie sich nun eigentlich wie ein Luder verhalten, oder hat sie das nicht? Oder ist sie sogar eins?"
Tatsache ist - oder es mag vielleicht auch nur seine ihr Verhalten entschuldigende Erklärung dafür sein - , dass sie sicherlich nicht fähig gewesen dies zu tun, wenn sie sich nicht so maßlos über ihren Liebling geärgert hätte. Warum kann sich der nicht aufraffen, sich zu ihr zu bekennen und mit ihr zu leben. Für seine Feigheit und seine Unentschlossenheit muss er eben jetzt die Strafe erleiden. Und dann - insgesamt hoffte sie, wenn sie sich ihm jetzt als Liebende, und nur als Liebende, keineswegs auch als Freundin, entzog, dass er dann doch schafft sich zur Tat aufzuraffen. Und irgendwie hat das auch gewirkt. Schließlich saß er jetzt hier, um bei ihr zu bleiben.
Sie sah ihn an, etwas liebevoller als ansonsten an diesem Tag: "Liebling, wir müssen ein Fernsehgerät haben!“ „Wieso eigentlich, Du hattest doch bisher keines gehabt.“ „Ich möchte, dass Du auf meinem Sofa sitzt, fernsiehst und ein Bier trinkst, während ich ein Buch lese oder Prozess-Akten studier.“
Es ging ihr darum ein richtiges zu Hause zu haben, und auch ihm kam es gerade darauf an. Ihm geriet - nicht ganz passend zur Jahreszeit - in den Sinn, dass er immer wie ein geprügelter Hund darunter zu leiden hatte, gerade an Weihnachten und Neujahr nicht mit ihr zusammen sein zu können. Das war schlimm für ihn. Aber er hatte es ihr bisher noch nicht gesagt, und mochte auch jetzt nicht darüber reden. Es gab wichtigeres - nein eigentlich nicht - wichtigeres nicht, aber vordringlicheres.
Es war an ihm weitere Pläne zu schmieden, und sieh sah ihn an und hörte ihm ruhig zu, und sie stimmte ihm zu. Sie waren sich in allem einig.

Für die Rückfahrt wählte sie eine Nebenstrecke aus, eine schmale Straße umsäumt von Buschwerk und Bäumen. Rechts überholte sie im Tiefflug, fast mit dem Bauch den Boden streifend, ein großer Vogel. Ein gutes Stück vor ihnen ging er zu Boden. Als ihr Wagen sich der Stelle näherte flog der Storch direkt vor ihrer Windschutzscheibe vorbei von Rechts nach Links über die Straße. Vielleicht wäre er auch dann gerade noch heil hinüber gekommen, wenn sie ihre Bremsen nicht hätte schrill aufquietschen lassen. Aber er hatte wirklich sehr dicht vor ihnen die Straße gequert. „Was war denn das? Vielleicht hat er uns einen Wink geben wollen!“
„Ja - vielleicht!“ Irgendwie fühlte sie sich berührt, obwohl sie immer wieder betont hatte, dass sie zu Kindern eigentlich kein rechtes Verhältnis habe, besonders nicht zu eigenen. Deshalb blieben die besser ungeboren.
Wenig später bog sie in eine Dorfstraße ab, hielt vor einem malerischen Gehöft. Zunächst war niemand zu sehen, dann hatte sie aber doch die Frau des Hause aufgetrieben, und die schloss ihnen auf, und führte sie in eine Art von Galeria Rusticana ein. In zwei bäuerlich eingerichteten Stuben waren zwischen den alten Möbeln Bilder verschiedener Künstler aufgehängt. Hier wurden im zweimonatigen Wechsel Ausstellungen veranstaltet. Es waren teils traditionelle Gemälde, teils auch etwas modernere. Doch keines davon hat sich völlig vom Gegenständlichen gelöst.
Sie hatte die Einladungen zu den letzten Vernissagen nicht mehr erhalten, obwohl sie dort zwei Bilder gekauft hatte, und bat die Besitzerin, sie doch wieder in den Verteiler aufzunehmen. Er war sich sehr schnell schlüssig, dass ihm eigentlich nur zwei Bilder gefielen. Eines in blauen, orangefarbenen und gelblichen Tönen gehalten, hat die Atmosphäre eines südfranzösischen Straßencafes sehr überzeugend eingefangen. „Der Künstler gefällt Dir?“ Das ist der von dem ich zwei Bilder gekauft habe“. „Aber ja doch!“ Er sah sie jetzt geradezu vor sich, die beiden Bilder mit ganz ähnlichen Motiven aus ihrer Wohnung: Ein Vorhang von dicht gedrängten Blumen und blühendem Buschwerk in Rosa und Tiefgelb - auch ein bisschen Orange kam vor - und mit Beeren in dunklem Rot, die er heute Nacht hatte leuchten sehen, - und dahinter ein Gesicht einer Frau. Sein Liebling hatte ihm die Bilder, gleich nachdem sie sie erworben hatte, gezeigt. Und er hatte nie einen Zweifel daran, dass diese Gesichter eine Blumenseele verkörperten, und dass sein Liebling in der Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit solch eine Blumenseele war. Ihr Haus hatte keinen Garten, aber war umstellt und vollgestellt mit Blumen in Rot, Orange, Rose, Gelb, Blau, Violett und Purpur. Es war sogar eine kleine Kokospalme darunter und ein amerikanischer Feigenkaktus in voller Blüte, und eine Bananenstaude. Er meinte eine der gelben Früchte sei überreif und müsse gepflückt werden - bis er merkte, dass sie unter ihre lebendigen Pflanzen, drei exotische Gewächse aus Plastik geschmuggelt hatte. Offensichtlich wohnen doch zwei Seelen in der Brust seiner Blumennymphe - und dazu noch zwei recht unterschiedliche. Sind es wirklich nur zwei?
Das wirft nun eine schwerwiegende Frage auf: Wie beseelt sind eigentlich Plastikblumen? Oder wird die Seelenkraft all der anderen üppig darum herum wuchernden Pflanzen die Plastikblumen einfach überwältigen und mitreißen? Wird es ihre Blumenseele schaffen die Plastikgewächse zum Wachsen zubringen? Nun da er bei Ihr leben wird, kann er ja Tag für Tag nachmessen, ob der Austrieb der Kokospalme höher und höher schießt. Er vermutet sogar, dass eine gut ausgereifte Plastikbanane auch nicht viel schlechter schmecken dürfte, als so ein tiefgekühltes Produkt der Fruit Company.
Das andere Bild, das ihm zusagte, zeigte einen nächtig schwarzen Hintergrund, der völlig überdeckt war von ineinander verzahnten Blüten, die phosphoreszierend leuchteten, Dazwischen wandten sich dunkelblau schimmernde Schlangen mit Zackenmustern aus leuchtenden Smaragden und Rubinen auf dem Rücken. Er starrt verblüfft aufs Bild. Das kam ihm doch irgendwie bekannt vor!
Er konnte seinen Blick nicht losreißen. Und allmählich, zunächst fast unmerklich, breitet sich das Schwarz des Hintergrundes aus, die dunklen Flecken disziplinieren sich zu schwarzen Kreuzen, und die blähen und blähen sich auf, bis das Schwarz alle Farben verdrängt hat und zu verblassen beginnt zu einem unansehnlichen Rattengrau. Nur in der linken unteren Ecke bleibt ein kleines schwarzes Kreuz, in der Art eines Fenster-kreuzes, und dahinter tut sich tatsächlich ein winziges Fenster auf, durch das Blüten in Rot und Rosa und Tiefgelb herein zu spähen scheinen.
Er schrickt wieder in die Alltagswelt zurück, als die Galeristin- sie war inzwischen hinter ihn getreten - anmerkt, dies Bild sei ja wohl eines der schönsten eines großen Meisters aus Mexiko. Und sein Liebling sagt: „Komm - lasst uns jetzt nach Hause fahren.“

Flatterfrau und Kontrolleur

Sie zieht sich gleich in die Küche zurück, doch er sucht noch nach einem Kugelschreiber: "Liebling, oben in der Kanzlei findest Du bestimmt einen."
Sie hat immer noch ihr altes Büro oben im Haus, denn die Handwerker hatten natürlich nicht Wort gehalten - ganz und gar nicht. Aber das war ja auch nicht zu erwarten gewesen.
Ein seltsames abendliches Licht erfüllt den Raum, den er mit einer Intensität wahrnimmt, als ob er ihn zum allerersten Male sähe. Was ist denn nur das da auf ihrem Schreibtisch, die zwei stoffernen Wesen links neben dem Computer. Das linke ist zottelflauschig, zerzaust und wundervoll leuchtend orange. Es guckt ihn mit großen grünen Schlafzimmeraugen keck an. Rechts daneben irgend etwas kurzgeschorenes terrierähnliches in Schwarz und Weiß - sieht aus, als ob er in einen Gitterkäfig aus lauter tiefschwarzen dickbalkigen Kreuzen eingepresst wäre. Der Schwarz-Weiße würdigt ihn keines Blickes, er starrt unverwandt auf das orangenfarbige Puschelchen.
„Wer sind denn die Beiden?“ entfährt es ihrem Liebling laut! Er kann seine Verblüffung nicht verbergen.
„Ich bin Lalilendalulo Asma“ flötet das Puschelchen und dreht sich dabei hin und her und hüpft auf und ab, als ob sie auf einem Trampolin herum turnte. (Es ist aber gar kein Trampolin da. Wirklich nicht!) Ich bin ihre Seele und ich bin zugleich ein lustiges kleines Drachenmädchen.“ Sie singt putzmunter:

Flatterfrau und Kontrolleur

„Ich bin ein Drachen, bin ein Drachen,
und sorg´ für Singen und für Lachen –
ich sorg´ für Lachen und für Singen,
und auch für Hüpfen und für Springen.
Breit ich erst meine Flügel aus,
dann flieg´ ich wie ne´ Fledermaus
wie ´ne Möwe, ´ne ganz weiße
ich über Wogen kreise,
und flieg in weite Fernen
zum Mond hinauf und zu den Sternen“

Aber Du hast ja gar keine Flügel!"
"Doch natürlich habe ich Flügel. Die kann ich jetzt nur nicht auspacken. Weil der da, der schwarz und weiß Karierte, mich immer da reinbeißt. Der kann meine Flügel nicht leiden. Ich kann sie nur entfalten und damit herum flattern, wenn er die Augen zumacht und schläft – oder wenigsten so tut als ob." "Und wer ist der denn?" "Ach das ist nur Truff. Der meint immer er müsse auf mich aufpassen. Muss er aber gar nicht – na vielleicht manchmal schon, aber nur ausnahmsweise!“
„Wuff, wuff, ahem! Quatsch nicht so viel!“ blafft Truff. „Alles blödes Zeug. Und Seele - da gehöre ich ja wohl auch mit zu. Hab alles unter Kontrolle. Wo käme das verschlampte Flittchen sonst hin! Die zerfließt doch oder zer-birst. Ohne mich gibt´s die doch gar nicht. Der Wichtige bin ich. Ich bin das eiserne Gerüst ihrer Seele - und das allein zählt. Lali – das ist nur ein bisschen bunte Verzierung, die um mein solides schwarzes Gerüst herum flattert.“

 „ Was Du da brummst, das ist nicht fein!
Ich hauch´ Dir doch das Leben ein.
Ansonsten wärst Du tot wie´n Stein.
Du kriechst auf Schienen mit Geratter,
indes ich durch die Lüfte flatter,
klebst immer nur auf rost´gem Gleise,
während ich ins Blaue reise.
Jemand aus Deiner Sippe
Taugt doch nur als Gerippe.„

Ihr Trällern hat Truff sichtlich beunruhigt: „OK, OK – gestehe ja, das Ich Dich auch brauche. Aber bitte gebe auch zu, das Du auf mich angewiesen bist – oder!" fletscht er durch die Zähne.
„Is´ ja gut, ich weiß schon. Ohne Kontrolle wäre ich aufgeschmissen. Aber übertreiben solltest Du´s auch nicht. Denn wenn Sie den da heiratet, dann braucht sie keinen Truff mehr. Dann ist diese feste Bindung ihre Kontrolle – und das wird für mich leichter sein!

Tralli, Tralla, Trallo
dann tanz´ ich und bin froh.
Die Ehe wird mein Rahmen sein,
und das, das find ich wirklich fein,
Truff kann dann nicht mehr wagen
Mir irgendwas zu sagen.
Tralli, Trall...."

Günter Spitzing

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